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Im ganzen Tunnel liegen nur 12 Schienen
Der Schalwagen ist durch, die Tunnelblöcke in offener Bauweise fertig, im Tunnel sind die Bankette und Kabelkanäle betoniert und die Strippen gezogen. Jetzt geht es drinnen und draußen ans Verlegen der Schienen.
Am alten Bahnhof Aachen-Süd entsteht größtenteils eine feste Fahrbahn, auf der die Züge in den neuen Buschtunnel rollen werden, auf der "belgischen" Seite kommt das Gleis in ein Schotterbett.

Biegsam wie Hartgummi - aber den Unterschied merkt man, wenn man sie vors Schienbein bekommt. Vor dem Ostportal verlegen die Männer der Deutschen Gleis- und Tiefbau GmbH (DGT) die Schienen für die Hochgeschwindigkeitstrasse in den neuen Buschtunnel. Jede Schiene ist 120 Meter lang und 7,2 Tonnen schwer.
© Foto: Ulrich Simons |
Zwei Fahrbahnen - zwei Firmen: Die feste Beton-Fahrbahn baut die Deutsche Gleis- und Tiefbau GmbH (DGT), die auch das Gleis im Tunnel verlegt. Auf der belgischen Seite präpariert Hartung-Bau das Gelände und verlegt Schwellen und Schienen.
Für das Gleis im Schotterbett in Höhe der beiden Ronheider Stellwerke auf der Aachener Seite ist ebenfalls Hartung-Bau zuständig. Und auch dieser Bauabschnitt hält wieder einige Überraschungen bereit.
Tadack - tadack - tadack: Wer schon mal Eisenbahn gefahren ist, der kennt das rhythmische Schienen-Nahtstellen-Geräusch.
Wenn man so drüber flitzt, macht man sich normalerweise keine Gedanken, wie weit die "Tadacks" auseinanderliegen mögen. |
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Wie lang mag daher so eine Schiene überhaupt sein? Zehn Meter? Zwanzig?
Die im und am neuen Buschtunnel sind pro Stück 120 Meter lang, 7,2 Tonnen (das sind 7200 Kilo) schwer, und wenn man sie mit dem Bagger anhebt, verformen sie sich wie Hartgummi. Und obwohl sie nagelneu sind, sind sie schon rostig. Das sind Eisenbahnschienen immer, weiß der Teufel, weshalb.

Die Schönheit des Verfalls. Auf einer der nicht mehr befahrenen Schienen vor dem Westportal des alten Buschtunnels hat der Rost ein interessantes Muster erzeugt.
© Foto: Ulrich Simons |
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