Von September 2004 bis Oktober 2011 durfte ich exklusiv den Bau des neuen Aachener Buschtunnels und die Sanierung des alten Buschtunnels aus dem Jahr 1843 mit der Kamera begleiten.
Hier ist das Ergebnis. |
Tunnelbau im Feinsand:
Der neue Buschtunnel Aachen-Ronheide. |
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Wie alles begann
Mein Ronheide
Ende der 1950er Jahre war ich zum letzten Mal hier oben. Im Kinderwagen. Mit meinem Vater. Damals fuhr auf Ronheide noch der TEE vorbei. Jetzt laufe ich mit der Kamera über eine Baustelle, auf der ich nichts verloren habe - und dann steht plötzlich der Bauleiter vor mir ...
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Ein Denkmal steht im Walde
Der alte Buschtunnel
Der 1843 eröffnete Ronheider Buschtunnel unter dem Aachener Wald zwischen Hauptbahnhof und belgischer Grenze ist bis zu seiner einstweiligen Stillegung am 25. November 2007 der älteste noch befahrene Eisenbahntunnel Deutschlands. Doch er muss dringend saniert werden.
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Vortrieb - 24.06.2005 bis 19.08.2006
Die Tage des Büffels
"Berg" ist übertrieben. Es ist ein Sandhaufen, durch den die Mineure in zwei Arbeitsgängen (erst die Kalotte, dann Strosse und Sohle) den neuen Tunnel graben. Mit aufwändiger Sicherung unter einem Rohrschirm und in Etappen von zwei bis drei Metern pro Tag.
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Ausbau - 22.07.2006 bis 23.11.2007
Der neue Buschtunnel
Während an der Aachener Seite der Endspurt des Vortriebs läuft, beginnt auf der belgischen Seite der Ausbau der Tunnelröhre. Zunächst wird die Sohle der Innenschale gegossen. Auf ihr fährt dann der Schalwagen in den Tunnel ein. Mit seiner Hilfe wird das Gewölbe der Innenschale betoniert.
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Ein Pfeiler steht im Wege
Die Entenpfuhler Brücke
Fünf Pfeiler hat die Entenpfuhler Brücke. Einer steht der neuen Trasse für Thalys und ICE3 im Wege. Verschieben lässt er sich nicht, weil sich auf ihm zwei Brückenelemente treffen. Also wird die erst 30 Jahre alte Brücke abgerissen und durch eine neue ersetzt.
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Alte Schale, neuer Kern
Altbau-Sanierung
Geplant war alles etwas anders: Beim Baubeginn im Juni 2009 geht man davon aus, im Dezember 2010 mit der Erneuerung des alten Buschtunnels fertig zu sein. Doch die Modernisierung erweist sich als fast genauso zeitaufwändig wie der Komplett-Neubau der Nachbarröhre.
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DB-Journalistenpreis 2007
Siegerehrung in Berlin
Im Dezember 2008 zeichnet die Deutsche Bahn zum dritten Mal herausragende Beiträge zum Thema "Mobilität und Logistik" aus. Unter mehr als 100 Einsendungen in den Bereichen Print, TV und Online landet der Buschtunnel auf Platz 2. Bahnchef Hartmut Mehdorn (links) überreicht mir in Berlin die Auszeichnung.
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Die Besten kommen zum Schluss
Herzlichen Dank!
Solch eine Dokumentation macht man nicht alleine. Dahinter stehen vom Projektleiter bis zum einfachen Mineur und Arbeiter viele freundliche Menschen die helfen, erklären, Türen öffnen, Tipps geben, Mut machen, mit dem Fotografen auf Gerüste klettern - oder einfach nur im richtigen Augenblick beide Augen zudrücken ...
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